05. PRINZESSA KATERYNA

Montag, 27. Oktober 2014

Eine Ehrenpflicht!

Ein Beitrag von Prinzessa Kateryna

Warum es eine Ehrenpflicht ist, für Halunkistan zu abzustimmen? Weil kein anderer Staat des Universums wundervoller, liebenswerter und abseitiger sein kann!

Wir Halunkistani sind anders. Denn wir sind das Spiegelbild der Restwelt vor dessen Verzerrung. Halunkistan ist die Tradition und zugleich der Fortschritt, geleitet von der Liebe zum Herrn des Flusses und angetrieben von der Sehnsucht nach Freiheit und Gerechtigkeit. Vor langen Jahren sagte unser Muchtar Taras: »Das unzerstörbare Fundament Halunkistans besteht aus der Tugend der Frauen und der Ehre der Männer.« Danach leben wir, in Vollendung der harmonischen Gegensätzlichkeit der Geschlechter zum Gemeinwohl aller Menschen.

Halunkistan ist der Born des Glücks und der Freude. Und wenn in einer lauschigen Nacht sich das Sternenlicht auf dem Großen Teres, dem Vater aller Gewässer, widerspiegelt, dann spüren wir Halunkistani die Allmacht des Schöpfers und die Erhabenheit der Schöpfung, die uns dann so nahe sind, dass unsere Seelen berührt werden. Ja, Halunkistan ist abseits. Abseits vom Rest der Welt - und damit unendlich makelloser. Wir sind derart abseits, dass wir in einer unnormalen Welt die Normalität verkörpern.

Ewiger Ruhm!

princess

PS: Also los jetzt! VOTEN!

Sonntag, 2. Februar 2014

Mein Alltag

Ein Beitrag von Prinzessa Kateryna Filipenko

Vermutlich fragen sich viele Menschen, womit eine halunkistanisch-kazakische Prinzessin sich beschäftigt, welchen gesellschaftlichen Rang sie bekleidet, was ihre Aufgaben sind. Dazu muss ich ein wesentliches Faktum voranstellen: Echte Prinzessinnen gibt in der gesamten Region nur einige wenige, so dass jedes Land sich glücklich schätzen darf, eine abzubekommen. Dementsprechend werden die Prinzessinnen auch ordentlich umsorgt und verwöhnt - besonders im wohlhabenden und prächtigen Halunkistan.

Also, beginnen wir mit meinem Alltag. Er kennt feste Regeln, ist stark reglementiert und von gesellschaftlichen Verpflichtungen geprägt. Mein normaler Tagesablauf:

10:00 Uhr: Der Radiowecker holt mich aus dem Reich der Träume und nach ein paar Minuten des Weiterdösens stehe ich auf.

10:10 Uhr: Ich beginne den Tag mit einem Entspannungsbad in frischer Eselsmilch. Esel sollen in Absurdistan den Bischöfen als Dienstwagen dienen, meint stets meine alemanistanische Zofe, aber ich mag das nicht so recht glauben. Haben die denn keine Pferde?!

10:40 Uhr: Nach dem Bad kümmere ich mich um mein Make-up und kleide mich an. Es dauert immer eine kleine Ewigkeit, etwas aus meiner reichhaltigen Garderobe auszuwählen. Ein Frühstück nehme ich nicht zu mir, da ich auf meine Figur achte, aber ich trinke zwei, drei Tassen Kaffee.

11:15 Uhr: Weil ich eigentlich Regierungspraktikantin bin und das Regieren erlernen soll, lasse ich mich von einer bewaffneten Eskorte der Halunkenmiliz (zwei Limousinen, vier Elitemilizionäre) zum Staats- und Regierungspalast bringen. Dort treffe ich den erhabenen Muchtar Taras und unterbreite ihm bei einem Tässchen Mokka, meist mit einem Cognac, mal kluge und mal alberne Vorschläge zur Landesverschönerung. Muchtar Taras sagt dann immer sehr charmant: »Katya, seit du hier lebst, kann Halunkistan gar nicht mehr schöner werden!«

12:45 Uhr: Ich nehme mein Mittagessen im Restaurant des Palasthotels ein. Da ich sehr mäkelig bin, trägt man mir immer ein 12-Gänge-Menü auf, von dem ich höchstens fünf bis sechs Prozent vertilge. Oft treffe ich im Restaurant die Alexa von Femen pro Muchtar; wir trinken dann meist gemeinsam ein Glas Krimsekt und machen uns über die Memmen und die Absurdische Union lustig.

14:00 Uhr: Ich beginne meine übliche Shoppingtour durch die Edelboutiquen Lalalabads. Alexa geht oft mit, obwohl sie ja selten etwas anzieht. Ich bewundere sie heimlich, aber als Prinzessin geht es nicht ohne mindestens einen Bikini. Mit dem Begleitfahrzeug werden meine Einkäufe umgehend in mein Luxusapartment abtransportiert.

15:00 Uhr: Sport muss auch sein. Im eigens für mich geschaffenen Sportzentrum nahe des Südwestviertels von Lalalabad reite ich entweder aus oder spiele Tennis. Natürlich ziehe ich mich in meiner eigenen Umkleidekabine entsprechend um. Nach dem Sport geht es ab nach Hause.

16:30 Uhr: Gemeinsam mit meiner Privatsekretärin erledige ich die leidige Fanpost und schmettere die lästigen Heiratsanträge ab. In der Regel verschicke ich eine A4-Autogrammkarte. Dazu benutze ich meine eigenen Briefmarken - die teuersten in ganz Halunkistan. Ich denke darüber nach, mir eine eigene Presse- und Poststelle zuzulegen.

marke-kateryna

18:10 Uhr: Ich schaue mir im Staatsfernsehen meine Lieblings-Reality-Show ›Voll krass! Das witzige Leben der Europäer‹ an.

18:40 Uhr: Ich schaue mir im Privatfernsehen meine Lieblingskrimiserie ›Halunkistan CIS‹ an.

19:20 Uhr: Endlich kümmere ich mich um meine getätigten Einkäufe. Zum Glück verfüge ich über ein separates Ankleidezimmer mit Schmucktresor, sonst würde es eng. Dann werfe ich einen Blick in meinen Terminkalender und mache mir Gedanken um die Aktivitäten des kommenden Tages.

20:30 Uhr: Da ich zum engsten Kreis des Muchtars gehöre, nehme ich in der Regel an der allabendlichen privaten Party des Souveräns teil. Dort geht es immer sehr fröhlich und ausgelassen zu, denn in Halunkistan versteht man zu feiern.

23:00 Uhr: Da ich nicht allzu viel Wodka vertrage, lasse ich mich meist nach zweieinhalb Stunden nach Hause fahren.

00:00 Uhr: Ich begebe mich zu Bett, um noch ein paar Seiten zu lesen.

00:30 Uhr: Mich auf den nächsten Tag freuend, schlafe ich zufrieden ein.

So sieht also ein gewöhnlicher Tag in meinem Leben aus. Womit ich mich sonst beschäftige, erläutere ich vielleicht in einem nächsten Beitrag.

princess

Anmerkung:
Prinzessa Kateryna Filipenko ist die Tochter des Bogdan Filipenko, Ataman der Kazaken vom Meer, und der Sofia Filipenko, geb. Masepa. Deren Bruder ist Demjan Masepa, der gefürchtete Großataman der Kazaken vom Meer, ein enger Freund des Muchtars von Halunkistan.

Sonntag, 19. Januar 2014

Schönes Halunkistan

Ein Beitrag von Prinzessa Kateryna Filipenko

Halunkistan ist meine Heimat. Mit allen Ehren, Rechten und Pflichten bin ich aus tiefstem Herzen eine Halunkistanerin. Ich liebe die unendlichen Steppen und die dunklen Wälder, die rauen Berge und die klaren Gewässer, ich liebe die prächtige Stadt Lalalabad und die wunderbaren Menschen überall im Land. »Halunkistan - Staat der Staaten«, sagt man. Völlig zurecht. Das aufstrebende Muchtarat ist so allumfassend liebenswert, dass ich es niemals wieder verlassen werde. Denn hier gehöre ich hin.

Selbst in der großartigen Schaluppenregion ist Halunkistan immer ein Stück schöner und glanzvoller als andere Länder. Hier sind die Frauen noch Frauen und die Männer noch Männer. Es ist alles so, wie es sein muss. Ganz anders als in den furchtbaren Staaten der Absurdischen Union. Diese erinnern mich stets an Sodom und Gomorra. Obwohl, dieser Vergleich wäre vielleicht ein wenig zu freundlich. Denn damals wusste man es vielfach nicht besser. Heute schon.

Ja, Absurdistan ist dermaßen schrecklich, dass monatlich das diplomatische Personal ausgetauscht wird. Keine Halunkistanerin und kein Halunkistaner hält es länger als einen Monat dort aus. Weil es stinkt. Nach Abgasen, Schweinegüllekraftwerken und Siechtum. Und weil alles überproportional ist. Die Hinterteile und Bäuche, die Luxusautos und Bankkonten, die Dummheit und die großen Münder. Zwar gibt es Ausnahmen, natürlich, doch ihre Zahl wird immer geringer.

»пе́кло« nennen wir diesen Kontinent, Hölle. Zutreffender kann man Absurdistan nicht umschreiben. Nicht mal mehr ordentlich vermehren kann man sich dort und zehrt daher vom Blut anderer Völker. Die Frauen wollen Männer sein und die Männer Frauen, die wenigen Kinder werden in Tagesstätten kaserniert und die Alten sterben einsam und verlassen in Heimen. Grausam, einfältig, zerstörerisch. Eine solche Gesellschaft kann nicht mehr lange existieren.

Daher bin ich sehr, sehr glücklich darüber, in Halunkistan leben zu dürfen. Hier ist alles so schön normal. Bis auf ein paar Dutzend einfältiger Querulanten und dummschwätzender Miesmacher wirken alle Halunkistanerinnen und Halunkistaner am größten aller Ziele mit: der Weltrettung.

»Lieber in Halunkistan sterben als in Absurdistan leben«, sagt stets der liebenswerte Muchtar Taras. Diese Aussage kann ich nur dick unterstreichen und doppelt hervorheben. Denn hier kann ich Frau sein, nur hier, und werde von den tapferen Männern des Landes verehrt - ohne mir den Unsinn vom anerzogenen Geschlecht anhören zu müssen.

Der Herr des Flusses segne Halunkistan!

princess

Halunkistan

Der Staat der Staaten!

Gäste & Touristen

Maulender Schriftsteller
Normseiten bis Mitte 2015:
SOLL: 300 | IST: 74,33

kostenloser Counter


Gespräche

Office Installation and...
www.office.com/setup
jacksmith654 - 21. Aug, 12:38
Office Installation and...
cool stuff i love it https://www.install-of fice-setup.com
jacksmith654 - 21. Aug, 12:37
Recht so!
Taras Sirko - 22. Okt, 22:33
Danke sehr.
So es die leidige Zeit zulässt, geht es natürlich weiter.
Taras Sirko - 21. Jan, 17:16

Halunkistan News

Die neuen Pässe sind da und können bei den zuständigen Behörden abgeholt werden!

Taras Sirko (o.), Prinzessa Kateryna Filipenko (m.) und ›Spezi‹ Ilja Rasin (u.):

Halunkistans Archiv

April 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
 

01. DAS MUCHTARAT
04. MUCHTAR TARAS SIRKO
05. PRINZESSA KATERYNA
06. BASCHI ILJA RASIN
07. HPA-NACHRICHTEN
08. DIES UND DAS
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren