Mittwoch, 22. Oktober 2014

Promi-News

›Social freezing‹, der neueste Trend aus Westindien, ist in aller Kühltruhe Munde. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg teilte unserer Agentur mit, umgehend mit gutem Beispiel voran zu gehen und seine Einer einfrieren zu lassen. In Halunkistan lehnen 99,9999 Prozent der Einwohner diese Entwicklung rigoros ab.

hpa

Samstag, 18. Oktober 2014

Kurzinterview mit Schnappi

Zum ersten Mal in seinem Leben erklärte sich das Krokodil Schnappi zu einem Interview bereit, dass es EXKLUSIV der Halunkistanischen Presseagentur gab. Das Gespräch führte unsere Star-Reporterin Inna Somko.

HPA: Danke, Schnappi, dass Sie mich nicht fressen wollen, sondern sich zu den seltsamen Vorgängen am Rande der Bischofssynode zur Homodingsda im Kasperletheater Vatikan äußern werden.

Schnappi: Aber ich würde Sie schon gern fressen, weil Sie so süß aussehen.

HPA: Danke. Aber kommen wir gleich zum eigentlichen Thema: Sie haben also den Kasper gefressen. Wie hat er Ihnen gemundet?

Schnappi: Gar nicht. Er war ziemlich zäh und schmeckte wie zu lange abgehangenes Wildbret.

HPA: Bedauerlich. Es wird gemunkelt, der Kasper wurde Ihnen absichtlich zum Fraß vorgeworfen, weil er ein Problem mit dem Gretchen hatte. Was können Sie uns dazu sagen?

Schnappi: Nichts. Keine Ahnung von irgendwelchen Problemen. Ich fresse eben gern.

HPA: Und der Gendarm hat nicht eingegriffen?

Schnappi: Er konnte nicht. Seit seiner Scheidung und Wiederverheiratung hat er Hausverbot in den vatikanischen Sümpfen.

HPA: Alles klar. Nur noch eine letzte Frage: Werden Sie künftig die frei gewordene Position des Kaspers einnehmen?

Schnappi: Nein, scharlachrot steht mir nicht.

HPA: Stimmt. Danke für das Gespräch.

hpa

Samstag, 20. September 2014

Spaziergänge

Unser Spezi, Baschi Ilja Rasin, der Minister für die Nachrichtendienste und globale Sicherheitsfragen, und Wir wandelten vorgestern über die flauschigen Teppiche des Korridors der Chefetage im Staats- und Regierungspalast. Aus der Personallatrine vernahmen wir plötzlich eigenartige, sehr verfängliche Geräusche.

»Jetzt treiben die es schon während der Dienstzeit«, meinte Unser guter Freund verächtlich. Doch Wir erinnerten uns an eine erbeutete Publikation der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Mittelabsurdia. Dort lasen Wir nämlich auf Seite 39:
»Übrigens: Der After zählt zwar nicht offiziell zu den Geschlechtsorganen, aber eigentlich müsste er dazugehören. [...] Das erkennt man schon daran, dass ein kräftiger Stuhlgang ein großes körperliches Wohlbehagen bereiten kann.«
Darmentleerung als autoerotische Beglückung also. Als Wir unseren guten Freund darüber in Kenntnis setzen, musste dieser herzhaft lachen. Weil er ein Witzbold ist. Doch dann machten Wir ihn mit Begründung 2 vertraut.
»Zum Kreis der Geschlechtsorgane könnte man den After auch deshalb zählen, weil manche homosexuelle und auch heterosexuelle Menschen Analverkehr haben.«
Toll. Das macht die Außerkraftsetzung der Biologie und Anatomie natürlich besser. Jedenfalls waren Baschi Ilja und Wir uns einig, dass bestimmte Auswüchse der Entblödung nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt sind und deshalb verboten gehören. Nicht mal der Hofnarr hat hierzulande das Recht, Uns mit solchen trübsinnigen Aussagen zu beglücken. Es gibt nun mal nur Geschlechtsorgane. Keine Quasi-Geschlechtsorgane, Pseudo-Geschlechtsorgane oder inoffizielle Geschlechtsorgane.

Die Bundesgesundheitsaufklärer in ihrem übermäßigen Streben nach politischer Gendergerechtigkeit haben Uns sehr amüsiert. Unserem Hofnarren fiel dann noch die Krönung der Entblödung ein, indem er die besagte Broschüre mit einer Randbemerkung verzierte, die da lautete:

»Gurken und angebohrte Wassermelonen können begehrenswerte GeschlechtspartnerInnen sein, die darüber hinaus den Vorteil bieten, wegen der Zigarette danach keine Stress zu machen.«

Recht geschrieben, du Narr! Sicherlich fallen auch den ›Experten‹ der BZgA bald weitere Körperteile - oder gar Gegenstände - ein, die man zum Geschlechtsorgan ernennen kann. Aber wie auch immer: In Halunkistan würden solche Bediensteten erschossen dem freien Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt.

Taras Sirko XIII.
Inhaber des Drachenthrones
von Halunkistan


Stimmt alles gar nicht? Oh doch! Zur Quelle!

Samstag, 23. August 2014

Unser Wunsch, Wille und Begehr!

Wir, der Herrscher des Universums und der Welt, Seine allergnädigste Erhabenheit Taras Dmytrowitsch Sirko XIII., Souverän und Muchtar von Halunkistan, Baschi aller Baschis und Mehrer des Landes, Bruder der Sonne, des Mondes und der Sterne, Dritter Warlord der Schaluppenregion, Oberhaupt der Halunkistanischen Liga, Großbaschi von Neuhalunkistan und vom Sirius, Ataman der Kazaken vom Teres, Lagerataman von Fedoropol, Kurenataman von Tarasopol, Baschi Bas von Zentralhalunkistan, Baschi Beg von Lalalabad, Beschützer der Gläubigen, Hoffnung und Trost der Menschheit, Stifter des Ewigen Landfriedens, Beglücker der Jungfrauen, Geißel und Plage Absurdistans, Großritter des Ordens vom Drachen, Großritter des Rechts, Oberbefehlshaber der Streitkräfte zu Lande, zu Wasser, in der Luft und im Weltall, Befehlshabender Ataman vom Teres und Kommandeur der Halunkenmiliz etc. pp., übertragen für die Dauer von drei Monaten alle Amts- und Regierungsgewalt auf Unseren verehrten Bruder Ilja Stepanowitsch Rasin, Baschi Bakan von Halunkistan, um auf Unserem Landgut Tarasopol ungestört an Unserem Roman arbeiten zu können. Dies ist nach all Unseren gescheiterten Beziehungen unsere einzige Freude.

So es dem Herr des Flusses genehm erscheint, wird ER Uns eines Tages in Unsere Ämter und Würden zurückbringen.

taras

Samstag, 16. August 2014

P.I.P.

Das Muchtarat Halunkistan gedenkt in aller Demut und Stille einem der wenigen großen Söhne der modernen westlichen Welt, dem einmaligen

PETER SCHOLL-LATOUR.

Der Herr des Flusses möge ihm den Weg in die Ewigkeit bereiten!

Samstag, 8. Februar 2014

HPA-Nachricht

[HPA/absurdistan] Der Leuchtturm der Weisheit, Prof.² Dr.³ Wsewolod Kaminin, ranghöchster Wissenschaftler des Muchtarats Halunkistan, begrüßt den erneuten Vorstoß des Absurdischen Rates zur Eliminierung der Begriffe ›Mutter‹ und ›Vater‹. Stattdessen sollte der Begriff ›Sonstwas‹ etabliert werden. »Je weniger die Absurdistaner über natürliche Vermehrung wissen, desto schneller kann die restliche Welt gerettet werden«, so Kaminin.

Auch die Begriffe ›Mann‹ und ›Frau‹ sind für absurdische Verhältnisse diskriminierend und sollten durch ›Hänsel‹ und ›Gretel‹ ersetzt werden, so der hochdekorierte Universalwissenschaftler. Die gemeinsame Endung schaffe gemäß Kaminin Nähe, Harmonie und ein Gefühl der Gleichheit.

Halunkistans Ministerpräsident Ilja Rasin zeigte sich humorvoll: »Die Silbe EL als harmonisches Bindeglied? Steht bestimmt für Extrem Lächerlich. Wie bei TrottEL und EsEL.«

Muchtar Taras Sirko XIII. war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Über eine Sprecherin ließ er unserer Agentur mitteilen: »Die Bewertung der Absurdischen Union wurde durch das US-Außenministerium bereits hinlänglich vorgenommen. Dieser Einschätzung muss nichts hinzugefügt werden.«

Professor Kaminin weiter: »Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen stammen nicht alle Menschen von Adam und Eva ab. Auch Tarzan und Chita sollen rege beteiligt gewesen sein.«

hpa

Ein Nachtrag:

»Um für die Abschaffung der Begriffe ›Mutter‹ und ›Vater‹ zu protestieren, würde sich gewiss keines meiner Mädels nackig machen.«

Alexa Schewtschenko
Vorsitzende ›Femen pro Muchtar‹

Mittwoch, 5. Februar 2014

HPA-Nachricht

[HPA] Hochrangige halunkistanische Wissenschaftler haben einige der letzten Rätsel der Welt und der Menschheit gelöst. Hier ein paar erste Erkenntnisse:

1.
Ein Affe wird auch dann nicht zum Menschen, wenn man ihn bekleidet, ihm die Haare kämmt und ihn in die Schule schickt. Die Evolutionstheorie kann somit verworfen werden, zumal alle Projekte zur Vermenschlichung des Affen gescheitert sind. Ein Affe bleibt ein Affe.

2.
Ein Urknall hat niemals stattgefunden, da alle biologischen Einheiten (Lebewesen) sonst dadurch taub geworden wären. Da aber die biologischen Einheiten durchaus zum Hören in der Lage sind, obwohl sie sich oft genug davor verschließen, kann die Urknalltheorie ebenfalls verworfen werden.

3.
Die Erde ist ein von 244 Riesen getragener Quader, um den die Himmelskörper kreisen. Der Mittelpunkt der Erdoberfläche - und damit der gesamten Galaxie - ist die Stadt Lalalabad in Halunkistan, woraus sich der weltliche Herrschaftsanspruch der Halunken über das Universum ableitet.

4.
Der Eingang zur Unterwelt befindet sich in Alemanistan, unterhalb der Stadt Limburgibad (in Kürze, nach der Erteilung der notwendigen behördlichen Genehmigungen, wird dort mit Grabungsarbeiten und tiefgründiger Feldforschung begonnen).

Das Muchtarat Halunkistan in seiner Eigenschaft als Schutzmacht der absurdischen Nationen wird die Verhöhnung der Wissenschaft durch beliebige, abwegige Theorien nicht mehr länger hinnehmen. Unbelehrbare Querulanten müssen sich künftig auf eine hochnotpeinliche Untersuchung durch das Mamikanische Ketzergericht einstellen.

hpa

Sonntag, 2. Februar 2014

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der Woche:
halunko

Ein ganz normaler Tag

Was macht eigentlich ein Muchtar den ganzen Tag lang? Diese Frage wird hier beantwortet. Ein Tag aus dem Leben eines mächtigen Herrschers:

08:30 Uhr: Der Wecker schlägt Alarm. Der Muchtar dreht sich noch mal um und döst weiter.

08:45 Uhr: Der Wecker meldet sich erneut. Der Muchtar verlässt das Bett und begibt sich ins Badezimmer.

08:55 Uhr: Der Muchtar setzt sich im Esszimmer an den Tisch und wartet bei einer Zigarette auf sein Frühstück.

09:00 Uhr: Ein reichhaltiges Frühstück wird aufgetischt. Der Muchtar trinkt zwei Tassen Kaffee, schlägt sich den Bauch voll und raucht noch eine Zigarette. Nebenbei liest er die Titelseite der Staatszeitung ›Wir Halunken‹.

09:30 Uhr: Der Muchtar fährt in seiner Nobelkarosse mit zwei Begleitfahrzeugen und sechs schwerbewaffneten Angehörigen der Halunkenmiliz 500 Meter weit bis zum Staatspalast.

09:35 Uhr: Der Muchtar betritt sein Büro und macht es sich hinter dem riesigen Edelholzschreibtisch bequem. Die schnuckelige Büroleiterin serviert einen Kaffee mit Cognac. Dazu raucht der Muchtar eine dicke Zigarre.

09:45 Uhr: Es erfolgt der Rapport der Minister und Amtsleiter per Videokonferenz. Alle anfallenden Arbeiten werden gerecht aufgeteilt.

10:00 Uhr: Der Muchtar denkt darüber nach, seine Büroleiterin zur Ehefrau Nummer 5 zu machen und geht anschließend mit dem Baschi der Halunkenmiliz ein Bier trinken.

11:00 Uhr: In der Audienzhalle dürfen zehn ausgewählte Halunkistaner ihre Anliegen vortragen und erhalten sofort einen Bescheid. Bürgernähe wird im Muchtarat groß geschrieben.

12:30 Uhr: Mittagspause. Der Muchtar lässt sich das Essen von einem Service liefern, speist in der Regierungskantine oder lässt sich die 300 Meter zum Lieblingsrestaurant ›bloody steak‹ fahren.

14:00 Uhr: Zum Erhalt der Wehrkraft des Muchtars geht er in den Keller des Staatspalastes, wo sich ein Schießstand befindet.

14:30 Uhr: Zurück im Büro unterzeichnet der Muchtar alle möglichen Unterlagen, die seine nicht nur schnuckelige, sondern auch sehr zuverlässige Büroleiterin ihm vorlegt. Danach gibt es erneut Kaffee mit Cognac. Zweimal.

15:30 Uhr: Es finden einige Privataudienzen statt. Auch die geladenen Gäste bekommen Kaffee und Cognac.

16:30 Uhr: Der Muchtar berät mit dem Minister für Krieg, Frieden, Angriff und Verteidigung streng vertraulich über die Beschaffung neuer Waffensysteme. Seit drei Wochen wird anschließend der verbummelte Schlüssel für der Abschuss von Atomraketen gesucht.

17:00 Uhr: Es finden geheime Absprachen statt, unter anderem betreff der Einflussnahme auf Gerichtsverfahren, der Disziplinierung von aufmüpfigen Volksvertretern und der Vorbereitung von Militäroperationen.

18:00 Uhr: Der Muchtar fährt in seiner Nobelkarosse mit zwei Begleitfahrzeugen und sechs schwerbewaffneten Angehörigen der Halunkenmiliz 500 Meter weit bis zu seinem Wohnturm.

18:10 Uhr: Der Muchtar schaut sich im Staatsfernsehen seine Lieblings-Reality-Show ›Voll krass! Das witzige Leben der Europäer‹ an.

18:40 Uhr: Der Muchtar schaut sich im Privatfernsehen seine Lieblingskrimiserie ›Halunkistan CIS‹ an.

19:20 Uhr: Der Muchtar schaut sich im Staatsfernsehen seine Lieblingsabenteuerserie ›Die Tigerin von Schalalapur‹ an.

20:00 Uhr: Um informiert zu sein, ohne sich anstrengen zu müssen, schaut sich der Muchtar die staatliche Nachrichtensendung ›Gestern‹ an.

20:15 Uhr: Der Muchtar kümmert sich um seine Familie, indem er sich beim Obereunuchen nach eventuellen Eheproblemen erkundigt. Anschließend denkt er darüber nach, ob er seine schnuckelige Büroleiterin zur Ehefrau Nummer 5 nehmen sollte.

20:30 Uhr: Im Esszimmer wird das Abendessen eingenommen, danach findet die allabendliche Party mit dem persönlichen Freundeskreis des Muchtars statt.

00:30 Uhr: Der Muchtar begibt sich zu Bett. Weitere Informationen unterliegen der Geheimhaltung.

taras

Öfters schreiben!

Nein, nicht hier. Briefe, die von der Landespost Halunkistan befördert werden und mit halunkistanischen Briefmarken versehen sind. Endlich ist die Sondermarke Femen pro Muchtar an die Poststellen ausgegeben worden und erfreut sich sofort größter Beliebtheit.

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Mein Alltag

Ein Beitrag von Prinzessa Kateryna Filipenko

Vermutlich fragen sich viele Menschen, womit eine halunkistanisch-kazakische Prinzessin sich beschäftigt, welchen gesellschaftlichen Rang sie bekleidet, was ihre Aufgaben sind. Dazu muss ich ein wesentliches Faktum voranstellen: Echte Prinzessinnen gibt in der gesamten Region nur einige wenige, so dass jedes Land sich glücklich schätzen darf, eine abzubekommen. Dementsprechend werden die Prinzessinnen auch ordentlich umsorgt und verwöhnt - besonders im wohlhabenden und prächtigen Halunkistan.

Also, beginnen wir mit meinem Alltag. Er kennt feste Regeln, ist stark reglementiert und von gesellschaftlichen Verpflichtungen geprägt. Mein normaler Tagesablauf:

10:00 Uhr: Der Radiowecker holt mich aus dem Reich der Träume und nach ein paar Minuten des Weiterdösens stehe ich auf.

10:10 Uhr: Ich beginne den Tag mit einem Entspannungsbad in frischer Eselsmilch. Esel sollen in Absurdistan den Bischöfen als Dienstwagen dienen, meint stets meine alemanistanische Zofe, aber ich mag das nicht so recht glauben. Haben die denn keine Pferde?!

10:40 Uhr: Nach dem Bad kümmere ich mich um mein Make-up und kleide mich an. Es dauert immer eine kleine Ewigkeit, etwas aus meiner reichhaltigen Garderobe auszuwählen. Ein Frühstück nehme ich nicht zu mir, da ich auf meine Figur achte, aber ich trinke zwei, drei Tassen Kaffee.

11:15 Uhr: Weil ich eigentlich Regierungspraktikantin bin und das Regieren erlernen soll, lasse ich mich von einer bewaffneten Eskorte der Halunkenmiliz (zwei Limousinen, vier Elitemilizionäre) zum Staats- und Regierungspalast bringen. Dort treffe ich den erhabenen Muchtar Taras und unterbreite ihm bei einem Tässchen Mokka, meist mit einem Cognac, mal kluge und mal alberne Vorschläge zur Landesverschönerung. Muchtar Taras sagt dann immer sehr charmant: »Katya, seit du hier lebst, kann Halunkistan gar nicht mehr schöner werden!«

12:45 Uhr: Ich nehme mein Mittagessen im Restaurant des Palasthotels ein. Da ich sehr mäkelig bin, trägt man mir immer ein 12-Gänge-Menü auf, von dem ich höchstens fünf bis sechs Prozent vertilge. Oft treffe ich im Restaurant die Alexa von Femen pro Muchtar; wir trinken dann meist gemeinsam ein Glas Krimsekt und machen uns über die Memmen und die Absurdische Union lustig.

14:00 Uhr: Ich beginne meine übliche Shoppingtour durch die Edelboutiquen Lalalabads. Alexa geht oft mit, obwohl sie ja selten etwas anzieht. Ich bewundere sie heimlich, aber als Prinzessin geht es nicht ohne mindestens einen Bikini. Mit dem Begleitfahrzeug werden meine Einkäufe umgehend in mein Luxusapartment abtransportiert.

15:00 Uhr: Sport muss auch sein. Im eigens für mich geschaffenen Sportzentrum nahe des Südwestviertels von Lalalabad reite ich entweder aus oder spiele Tennis. Natürlich ziehe ich mich in meiner eigenen Umkleidekabine entsprechend um. Nach dem Sport geht es ab nach Hause.

16:30 Uhr: Gemeinsam mit meiner Privatsekretärin erledige ich die leidige Fanpost und schmettere die lästigen Heiratsanträge ab. In der Regel verschicke ich eine A4-Autogrammkarte. Dazu benutze ich meine eigenen Briefmarken - die teuersten in ganz Halunkistan. Ich denke darüber nach, mir eine eigene Presse- und Poststelle zuzulegen.

marke-kateryna

18:10 Uhr: Ich schaue mir im Staatsfernsehen meine Lieblings-Reality-Show ›Voll krass! Das witzige Leben der Europäer‹ an.

18:40 Uhr: Ich schaue mir im Privatfernsehen meine Lieblingskrimiserie ›Halunkistan CIS‹ an.

19:20 Uhr: Endlich kümmere ich mich um meine getätigten Einkäufe. Zum Glück verfüge ich über ein separates Ankleidezimmer mit Schmucktresor, sonst würde es eng. Dann werfe ich einen Blick in meinen Terminkalender und mache mir Gedanken um die Aktivitäten des kommenden Tages.

20:30 Uhr: Da ich zum engsten Kreis des Muchtars gehöre, nehme ich in der Regel an der allabendlichen privaten Party des Souveräns teil. Dort geht es immer sehr fröhlich und ausgelassen zu, denn in Halunkistan versteht man zu feiern.

23:00 Uhr: Da ich nicht allzu viel Wodka vertrage, lasse ich mich meist nach zweieinhalb Stunden nach Hause fahren.

00:00 Uhr: Ich begebe mich zu Bett, um noch ein paar Seiten zu lesen.

00:30 Uhr: Mich auf den nächsten Tag freuend, schlafe ich zufrieden ein.

So sieht also ein gewöhnlicher Tag in meinem Leben aus. Womit ich mich sonst beschäftige, erläutere ich vielleicht in einem nächsten Beitrag.

princess

Anmerkung:
Prinzessa Kateryna Filipenko ist die Tochter des Bogdan Filipenko, Ataman der Kazaken vom Meer, und der Sofia Filipenko, geb. Masepa. Deren Bruder ist Demjan Masepa, der gefürchtete Großataman der Kazaken vom Meer, ein enger Freund des Muchtars von Halunkistan.

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jacksmith654 - 21. Aug, 12:38
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jacksmith654 - 21. Aug, 12:37
Recht so!
Taras Sirko - 22. Okt, 22:33
Danke sehr.
So es die leidige Zeit zulässt, geht es natürlich weiter.
Taras Sirko - 21. Jan, 17:16

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Die neuen Pässe sind da und können bei den zuständigen Behörden abgeholt werden!

Taras Sirko (o.), Prinzessa Kateryna Filipenko (m.) und ›Spezi‹ Ilja Rasin (u.):

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